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Galaxienwiese mit 24 Meter Durchmesser.

 

Auch diese Modell ist ein weltweites Unikat, ebenso der Name Galaxien-Wiese.
Die Namensgebung war für mich logisch,
denn unsere Galaxie und viele andere befinden sich hier alle auf der Wiese.

eine Luftaufnahme zeigt die Galaxienwiese


Wie bin ich auf die Idee gekommen, die Struktur unserer Milchstraße auf die Wiese zu bannen? Auch hier gab die Frage eines Besuchers auf der Sternwarte den Anstoß. Seine Frage war: Wo ist eigentlich das Milchstraßenband in der Milchstraße? Hinzu kam noch, dass ich schon immer wissen wollte, in welche Richtung (bezogen auf die Milchstraße) schaue ich eigentlich beim Betrachten der Sternbilder.
So ist das Modell mit 24 Meter Durchmesser entstanden. 236 runde Betonplatten zeigen die vier Spiralarme. Die schwarze Kugel in der Mitte symbolisiert das "Schwarze Loch". 36 Säulen mit Fotos von weit entfernten Galaxien bilden, in 10 Grad Abständen, die Außengrenze der Milchstraße.  Eine Betonkugel mit dem Koordinatennetz und den 88 Sternbildernamen bestimmt unsere Position in der Galaxie.

Weitere Seiten zur Galaxienwiese:
1. Eine Fotogalerie mit Luftaufnahmen.
2. Bilder der Einzelteile während der Bauphasen.

 

detaillierte Beschreibung der Galaxien-Wiese


Auf der Sternwarte erläutern vier Infotafeln von 88 x 80 cm das Projekt "Galaxienwiese"


1. Sonnensystem

Info-Tafel zum Sonnensystem in der Galaxienwiese

Textfeld im Foto:
Mittig der Betonkugel befindet sich ein Objekt, das kleiner als ein Staubkorn ist. In dem „nicht einmal Staubkorn“ umkreisen Nanokügelchen eine Nanokugel. Kurzum, das mini Teilchen heißt Sonnensystem und ist in dem Modell Galaxienwiese unbeschreibbar winzig. Die Grafik soll zeigen, was der Winzling beherbergt.
Unser komplettes Sonnensystem rast mit 240 km pro Sekunde um das Zentrum der Milchstraße. In 220 Millionen Jahren sind wir dann wieder da, wo wir heute sind.
24 Meter Durchmesser misst das Modell. In Wirklichkeit sind dies 100.000 Lichtjahre. (1 Lj. = 9.460.000.000.000 km) In dem Modell bräuchte das Licht ein Jahr, für eine Strecke von 0,24 mm.


2. Milchstraße

Info-Tafel zur Milchstrasse in der Galaxienwiese

Textfeld im Foto: 
Die Milchstraße ist unsere Heimatgalaxie. Ihr Durchmesser beträgt 100.000 Lichtjahre. Sie beherbergt über 200 Milliarden Sterne. Von der Planetenanzahl möchte ich erst gar nicht sprechen.
Als Ersatz für die Milchstraße ist hier eine ähnliche Galaxie (M 83) zu sehen. Nichts lebt ewig, auch nicht die Sterne. Alles wird geboren und stirbt wieder. Allerdings sind dies Zeiträume von Millionen bis Milliarden Jahre.  So können wir in der Milchstraße riesige Nebelgebiete sehen. Es sind die Geburtsstätten von Sternen. Darin entstehen die „Offenen Sternhaufen“. Sternleichen nennt man „Planetarische Nebel“. Sie zeigen die Überreste von explodierten Sternen. Um die Galaxie kreisen Kugelsternhaufen. Diese beinhalten jeweils bis zu einige hunderttausend Sterne. >>> Gigantisch, oder?


3. Modell Info

Objektbeschreibung der Galaxienwiese

Textfelder im Foto:
1.
Modell unserer Milchstraße: Die schwarze Kugel in der Mitte symbolisiert das „Schwarze Loch“.  236 runde Scheiben markieren die Spiralarme. 36 Säulen bilden die äußere Grenze unserer Galaxie. Die Bilder an den Säulen zeigen Galaxien, die sich fernab unserer Milchstraße befinden. Die große weiße Kugel zeigt unseren Standort (eigentlich müsste sie bis zur Hälfte im Boden versenkt sein).
Dieses Modell zeigt die jeweilige Blickrichtung zu den 88 Sternbildern in unserer Milchstraße. Beispiel: Schaust Du zum Sternbild Schütze, so geht Deine Blickrichtung zum galaktischen Zentrum.

2.
Mit dem irdischen Koordinatensystem bestimmen wir Positionen auf der Erdoberfläche. Die Erde wird dabei in 360 Längengrade und +90 / -90 Breitengrade aufgeteilt. Am Äquator ist der Breitengrad Null, am Nordpol +90°  und am Südpol -90°.   

3.
Um von der Erde aus Positionen der Himmelsobjekte bestimmen zu können, benutzen wir das äquatoriale Koordinatensystem. Dies ist ähnlich dem irdischen Koordinatensystem. Nur wird das Netz ins Unendlich gen Himmel projektiert.

4.
In der Milchstraße benutzen wir das galaktische Koordinatensystem. International eingeführt wurde dies 1958. Ausgangspunkt ist die Sonne. Von ihr durch das galaktische Zentrum ist der Längengrad „0".

5.
Die Kugel ist aus Beton und wiegt 1,6 Tonnen. Die Position und die Lage der Kugel mit dem eingelassenen äquatorialen Koordinatensystem ist exakt zum galaktischen Koordinatensystem ausgerichtet.

6.
Wann können wir welche Region der Milchstraße sehen? Mitten in der Kugel befindet sich fiktiv die Sonne. Die Erde bewegt sich auf der Ekliptik um die Sonne. Stell die Erde auf den entsprechenden Monat. Wenn Du erkennst, dass das Sternbild Schütze im Winter nicht zu sehen ist, hast Du das Prinzip verstanden.

7.
Alle Galaxien an den Säulen sind bei den entsprechenden Längengraden positioniert. Die Breitengrade sind am rechten Bildrand beschriftet. Oben stehen die Katalognummer und die Entfernung in Lichtjahren.


4. Galaxienwiese

der Blick zu den weit entfernten Galaxien im Universum

Textfeld im Foto:
Galaxie an Galaxie und gar kein Ende in Sicht.
Das Foto (Bildmitte) zeigt tausende Galaxien. 100.000.000.000 soll es nach heutigem Wissen im Weltraum geben. Doch wo fängt das Universum an, wo hört es auf? Welche Form hat es? Bis dato gibt es keine Antwort auf diese Fragen.
Fakt ist aber, dass wir heute Galaxien sehen können, die über 13.000.000.000 Lichtjahre von uns entfernt sind. Falsch!!! Wir sehen „nur das Licht“ der Galaxien. Diese rasen mit einer Affengeschwindigkeit durch das sich ausdehnende Universum. Bis also das Licht bei uns ankommt, hat sich das Objekt weiter bewegt.
Folglich ist jeder Blick in den Himmel ein Trugbild. Nichts ist da, wo wir glauben es zu sehen.


 

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