Der Natternkopf, das blaue Wunder.
Der Natternkopf ist mein Favorit unter den Wildblumen. Er blüht in einem kräftigen Blau von Mai bis Oktober. Der Natternkopf verträgt volle Sonne und Trockenheit. Seine Höhe beträgt bis zu 140 cm. Sechs Pflanzen habe ich im Frühjahr 2021 in tiefen Blumentöpfen vorgezogen und später in den Garten gepflanzt. 2022 stehen alle in voller Blütenpracht.
Insekten am Natternkopf.
Der Natternkopf wirkt auf Insekten wie ein Magnet. Es ist der Wahnsinn was dieses "Blaue Wunder" Insekten anzieht. Von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang herrscht reges Treiben. Es summt und brummt den ganzen Tag. Seit Anfang Juni stehen im Garten sechs Pflanzen in voller Blüte. Seither sind an den unterschiedlichsten Blüten in meiner Blumenwiese kaum noch Insekten zu sehen.
Die meisten Insekten beginnen mit dem Sammeln von dem Nektar, unten bei den Blütenständen und umkreisen diese dabei nach oben. Alle Insekten sind nur ganz kurz an eine Blüte. Extrem flink ist das Taubenschwänzchen.
Das Taubenschwänzchen am Natternkopf.
Das Taubenschwänzchen ist ein Schmetterling. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 36 bis 50 Millimetern bei einer Masse von etwa 0,3 Gramm. Die Schlagfrequenz der Flügel beträgt ungefähr 70 bis 90 Schläge in der Sekunde, die Fluggeschwindigkeit beträgt bis zu 80 km/h.
Das Taubenschwänzchen ist zu flink für unsere Augen. So werden die Einzelheiten wie der Rüssel erst im Foto vollständig sichtbar. Ich bin erstaunt, dass es mit dem bis zu 30 mm langen Saugrüssel den Blütentrichter in der rasanten Geschwindigkeit trifft. Auch das Wedeln der Pflanze durch den Wind, gleicht der Falter gut aus.
Die Hummel am Natternkopf.
Die allermeisten Hummeln umkreisen den Blütenstängel von oben gesehen rechts herum. Diese Hummel im Clip muss wohl eine Linke sein.
2022 Roland Zimmermann